6. Juni 2024 - Beiträge - Allgemein

Besuch im Seehaus Leonberg am 24.04.2024

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Am 24. April hatten die Landfrauen und Gäste (ca. 30 Personen) aus Hirschlanden die Gelegenheit, das Seehaus in Leonberg zu besuchen. Tobias Merkle, der Gründer des Seehauses und der Hoffnungsträgerstiftung, informierte die Teilnehmer über die Arbeit im Seehaus sowie über die Stiftung. Der Abend begann mit einer herzlichen Begrüßung und einer umfassenden Präsentation durch Tobias Merkle. Danach hatten wir die Möglichkeit, das Gelände und die Gebäude der Einrichtung zu erkunden. Die Teilnehmer erhielten Einblicke in die verschiedenen Programme und Initiativen des Seehauses und hatten die Gelegenheit, Fragen zu stellen und mehr über die beeindruckende Arbeit der Stiftung zu erfahren.

Das Seehaus in Leonberg ist eine Modelleinrichtung des Jugendstrafvollzugs in freien Formen. Straffällig gewordene Jugendlichen können dort ihre Haftstrafe verbüßen. Die Jugendlichen bekommen im Seehaus eine Chance auf Rehabilitation und für einen Weg in eine positive Zukunft. Dies geschieht vor allem durch klare Regeln, einen wertschätzenden Umgang und das persönliche Engagement der Mitarbeiter. Es zeigt sich, dass die Jugendlichen nach der Haftentlassung aus dem Seehaus eine sehr gute Sozialprognose haben. Das Seehaus bietet noch weitere Angebote wie z.B.: Opfer- und Traumaberatung, Prävention und Selbstbehauptung oder einen Kindergarten. Auch handwerkliche Leistungen werden angeboten.

Die Hoffnungsträger-Stiftung betreibt mehrere Hoffnungshäuser in verschiedenen Städten. Diese Hoffnungshäuser bieten ein integratives Wohnkonzept, bei dem Menschen mit und ohne Fluchthintergrund zusammenleben. Die Stiftung fördert den interkulturellen Austausch und die soziale Integration, indem sie ein gemeinschaftliches Umfeld schafft, in dem Menschen unterschiedlicher Herkunft und Kulturen gemeinsam wohnen und voneinander lernen können. Die Hoffnungshäuser sind ein Ort der Begegnung und des Austauschs, der dazu beiträgt, Barrieren abzubauen und den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stärken. Letztendlich bereichern die Hoffnungshäuser ihr Wohnumfeld und sind ein ausgezeichnetes Beispiel, wie Integration in herausfordernden Zeiten gelingt.

Die Landfrauen und ihre Gäste kehrten mit sehr vielen neuen Impulsen und sehr beeindruckt von diesem Abend zurück, zurückgelassen haben wir 355 € an Spenden für das Seehaus.

Wer noch mehr über das Seehaus erfahren möchte, kann gerne zum großen „Seehaus-Fest“ am 22.9. kommen.